Dem Bericht von Ismet Cakmak vom Sozialdienst der Stadt Bad Salzuflen im Ausschuss für Soziales am 17. März 2021 war zu entnehmen, dass die Nutzung von Obdachlosenunterkünften von 36 in 2019 auf 43 Personen in 2020 stark zugenommen hat. Außerdem ist die Lage auf dem Wohnungsmarkt zunehmend angespannt und auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind nachteilig für die Betroffenen zu spüren.
Die Unterbringung in einer Obdachlosenunterkunft ist für die betroffenen Menschen nochmals ein signifikanter Abstieg in der Stadtgesellschaft und sollte mit allen Mitteln verhindert werden.
Aus haushaltspolitischer Sicht ist für die Kommunen die Unterbringung von wohnungslosen Menschen erheblich kostenaufwendiger als die vorbeugende Wohnraumsicherung. Je früher Hilfe organisiert wird, desto geringer sind die persönlichen und finanziellen Folgekosten für die Betroffenen und die Kommune bzw. die öffentlichen Leistungsträger.
Maßnahmen zum Wohnraumerhalt können vor allem dazu beitragen, Wohnungsverluste zu vermeiden. Die Vermeidung der weiteren Eskalation eines Wohnungsnotfalls durch rechtzeitige und gezielte Interventionen zur Sicherung des Wohnraums ist nach Auffassung der SPD eine geeignete Strategie, die mit dazu beiträgt, einer möglichen weiteren Verschärfung einer Wohnungskrise nachhaltig zu begegnen.
Aus diesem Grund sieht es die SPD Fraktion als dringend empfohlen an, ein Konzept zur präventiven Vermeidung von Wohnungslosigkeit zu erarbeiten und umzusetzen.
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Weitere Informationen zum Thema von unserer Landtagsabgeordneten Ellen Stock
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