Die SPD wollte diejenigen Familien finanziell entlasten, deren Kinder in der Coronazeit in einer Kita oder einer OGS angemeldet sind.
Zwar nutzen seit Jahresbeginn viele die Möglichkeit der Notbetreuung, in der Spitze konnten jedoch nur die Hälfte ihren Platz in den Offenen Ganztagsschulen wahrnehmen, während das Angebot in den Kindertagesstätten um zehn Stunden wöchentlich reduziert werden musste. Ein großer Teil war und ist allerdings gezwungen, die Kinderbetreuung in Gänze selbst zu schultern.
Aus Sicht der SPD-Fraktion wäre es wichtig gewesen, den in der Pandemie ohnehin in vielerlei Hinsicht getroffenen Familien nicht zusätzlich die Kosten für eine oft nicht oder nicht ohne Umstände wahrzunehmende Betreuung aufzubürden, unabhängig von einem etwaigen Ausgleich des Landes Nordrhein-Westfalen.
Diese Sichtweise teilten die anderen Fraktionen in Bad Salzuflen leider nicht und sehen stattdessen die Belastungen der Familien mit einem deutlich geringeren Verzicht als ausreichend kompensiert an.
Am Ende wurde so (nur) ein Verzicht von zwei Monatsbeiträgen beschlossen.