Der Entwurf eines neuen „Zentren- und Nahversorgungskonzepts“ für Bad Salzuflen sah vor, die Stadtkerne von Bad Salzuflen und Schötmar wie bisher als Hauptzentren der Versorgung zu definieren; jedoch nicht das Fachmarkt-Zentrum Hoffmannspark.
Auf dem Hoffmannsgelände sollten weiterhin der großflächige Einzelhandel (über 700 m2 Verkaufsfläche) und natürlich das überregionale, ärztliche Gesundheitszentrum angesiedelt sein. Durch diese, gut funktionierende, Lösung war sichergestellt, dass die Innenstädte für Käufer und Gäste attraktiv bleiben. Sie sollten nicht, wie anderswo wegen großer Einkaufszentren am Stadtrand, ausbluten. So waren bestimmte Angebote im Einzelhandel, in der Gastronomie, im Hotelwesen und in der Kultur bisher den beiden Ortskernen vorbehalten. Die Innenstädte blieben lebendig und reizten zum Flanieren und Kaufen an.
Nun aber hat die CDU zusammen mit FDP, FWG und Piraten die bisherige Lösung verworfen und das Nahversorgungskonzept abgelehnt. Auf Antrag der CDU wurde es im Rat abgesetzt. Plötzlich nennt die CDU den bisher praktizierten und von ihr mitgetragenen Ansatz: „Sozialismus“.
Doch was wird aus den Innenstädten von Bad Salzuflen und Schötmar, wenn im Hoffmannspark jede Art von Einzelhandel, Gastronomie und Beherbergung stattfinden kann? Die SPD befürchtet, dass die Stadtkerne veröden. Durch den wachsenden Internethandel haben sie es ohnehin nicht einfach. Eine Konkurrenz zum Hoffmannsgelände könnte sie existenziell bedrohen. Es ist eine klare Sache: Die SPD lehnt die Öffnung des Hoffmanngeländes für Einzelhandel und Hotel- und Gaststättengewerbe ab; zum Schutz unserer wertvollen Stadtzentren.