Der Rat der Stadt hat die Entscheidung des Jugendhilfeausschusses, eine weitere Kita in Retzen einzurichten mehrheitlich abgelehnt. Doch wie soll das Schulgebäude zukünftig genutzt werden? Auf diese Frage entwarfen wir ein Positionspapier, das mögliche Antworten enthält.
Die Grundschule Retzen schloss 2012 auf Grund zu geringer Schüler- und Schülerinnenzahlen. Ein Verbund mit der Grundschule Holzhausen, den wir mit antrieben, scheiterte. Gleiches gilt für die Initiative des Montessori-Vereins eine Montessori-Grundschule zu eröffnen. Seitdem steht das Schulgebäude in Retzen für die Unterbringung von Kita-Kindern zur Verfügung.
Am 13.05.2020 lehnte der Rat, die vom Jugendhilfeausschuss beschlossene Planung für eine weitere Kita in Retzen ab. Bis mindestens 2022 ist jedoch noch die Unterbringung der Kinder aus ganz Bad Salzuflen in dem ehemaligen Grundschulgebäude vorgesehen.
Für die Zeit danach können wir uns zwei Lösungswege vorstellen:
- Die Gründung der Montesorri-Grundschule. Hierfür müsste der Montesorri-Verein ein solides, langfristiges Konzept, inklusive der Raumplanung, über die vier Grundschuljahrgänge vorlegen. Es sollte darüber hinaus mit der Bezirksregierung Detmold abgestimmt sein. Eine solche Schule würde das Grundschulangebot in Bad Salzuflen bereichern. Schüler und Schülerinnen aus dem gesamten Stadtgebiet und auch weiteren Orten, wie Lemgo, könnten hier lernen.
- Die Neuerrichtung einer städtischen Grundschule in Retzen. Dies ist eine mittel- bis langfristige Lösung, die ausschließlich von der Entwicklung des Ortsteils abhängt. Sollten die zukünftigen Schülerzahlen auf einen Neu-Bedarf hinweisen, wäre die Umsetzung durchaus realistisch.
Sofern die jeweiligen Voraussetzungen erfüllt wären, sind wir gern bereit diese beiden Optionen tatkräftig zu unterstützen.